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Kunigunde

Kunigunde ist eine dem Kloster entflohene Novizin, die von der Inquisition als Schadzauberin verfolgt wird.

Sie hat langes, aschblondes, gewelltes Haar und trägt den weißen Habit der Dominikanerinnen mit Skapulier und Zingulum.

Geboren 1305
  Buch
Beruf Novizin (Laienschwester)
Waffen -

Vorgeschichte

Kunigunde wurde 1305 im hunsruchener Dorf Buch als Tochter des Bauern Lukas und seiner Frau Jutte geboren. Schon als Kind hatte Kunigunde eine magische Kraft innewohnen, die im Verlauf der Adoleszenz immer stärker wurde und sich in gelegentlichen Zitteranfällen und Leuchten der Hände bemerkbar machte. Der Dorfpastor, Vater Helwig, beobachtete diese Vorgänge mit Sorge und legte Lukas nahe, die Jungfrau in das nahe Kloster Maria Engelport zu bringen, wo sie ihre Seele reinwachen könne, indem sie ihr Leben der heiligen Jungfrau Maria als Laienschwester widmet. Lukas beherzigte den Rat und brachte seine Tochter wenige Tage später zum Kloster, obwohl Kunigunde weinte und flehte, ihr Vater möge es sich noch einmal anders überlegen.

Kunigunde bemühte sich redlich, ihren klösterlichen Pflichten zu folgen, doch die anderen Novizinnen akzeptierten sie nicht und so wurde sie bald zur Außenseiterin. Die Novizinnenmeisterin nutzte Kunigundes Lage aus und gab ihr die Schuld für alles, was im Kloster nicht nach ihren Vorstellungen lief. Bald begann sie die Novizin wegen des kleinsten Vorfalls heftig zu züchtigen und ergötzte sich an ihrer Pein.

Kunigundes Zwillingsbruder Kuno spürte, dass es seiner Schwester nicht gut ging. Angetrieben von dieser Ahnung und vom Schmerz der Trennung, brach er eines Nachts in das Kloster ein und entführte Kunigunde von Engelport. Nach der Befreiung gingen die Geschwister nach Coblentz, wo sie rasch Arbeit fanden. Kunigunde, die auf dem Hof ihrer Eltern auch gelernt hatte Kleider zu nähen, arbeitete in dieser Zeit als Hilfskraft eines Schneiders. Als sich der Schneider eines Nachts an der Jungfrau vergehen wollte, bahnte sich die magische Kraft den Weg nach draußen, schützte sie und fügte ihrem Peiniger schmerzhafte Brandwunden zu. Kunigunde gelang unversehrt die Flucht, doch der Schneider rief nach den Stadtwachen und verleumdete sie als Hexe. Sie fand ihren Bruder und gemeinsam entkamen sie ihren Verfolgern. Unterwegs lernten die Geschwister den ebenfalls flüchtigen Albrecht von Sponheim kennen, der ihnen half, die Stadt zu verlassen.

Author: Stefan

Created: 2018-07-12 Thu 21:23

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